Hoimar von Ditfurth - Die Webseite

Zitat

Der Realist ist insofern naiv, als er nicht zur Kenntnis
nimmt, daß wir alle nicht in der Welt leben, sondern
nur in dem Bild, das wir uns von der Welt machen.

 Fachbegriffe

 Rubriken

Einleitung
Biographie
Bücher
Fernsehen
Rundfunk
Internet
Bildergalerie
Aphorismen
Verschiedenes
Externes


 

 Dienste

 

Auf dieser Seite gibt es ein Mini-Lexikon mit Fachbegriffen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), das denjenigen Besuchern dieser Webseite eine kleine Hilfe sein soll, die mit der wissenschaftlichen Terminologie nicht so vertraut sind.

Außerdem finden Sie in der Unterrubrik Zahlen und Fakten Zahlen und Fakten ein paar Informationen aus Hoimar von Ditfurths Büchern, die Ihnen Größenverhältnisse, Zeiträume und Zusammenhänge der Evolution verdeutlichen.

 

Fachbegriffe

Das folgende kleine Glossar erklärt Ihnen einige der wichtigsten Fachbegriffe, die in den Büchern Hoimar von Ditfurths verwendet werden. Obwohl er äußerst allgemeinverständlich geschrieben hat (worauf ja auch letztlich ein Teil seiner Popularität beruht), konnte und wollte er nicht immer alle Fachwörter vermeiden.

Das Glossar wird gelegentlich ergänzt, ohne daß jedoch neu hinzugekommene Begriffe besonders gekennzeichnet werden.

Aminosäure

organisches Molekül, das Bestandteil der Eiweiße ist

anthropisches Prinzip

Daten und Strukturen im Kosmos, die so beschaffen sind, daß sie die Entstehung von Leben begünstigen, wenn nicht sogar unvermeidlich machen

Anthropoiden

Gesamtheit der sogenannten höheren Primaten: Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans usw.

Anthropologie

Wissenschaft vom Menschen

Anthropozentrismus

den Menschen in den Mittelpunkt aller Betrachtungen stellend ("Mittelpunktswahn")

Antinomie

(1) Widerspruch zweier an sich gültiger Sätze; (2) Widerspruch innerhalb eines Satzes; (3) Widersprüchlichkeit

a posteriori

(1) aus der Erfahrung gewonnen; (2) nachträglich, später; (siehea priori)

a priori

(1) nicht auf Erfahrung beruhend; (2) von vorneherein; (siehea posteriori)

Biosphäre

von Lebewesen bewohnter oder bewohnbarer Teil der Erdoberfläche

Chromosom

Bestandteil des Zellkerns, zusammengesetzt aus stark komprimierten Nukleinsäuren und Eiweißen

Chloroplasten

ellipsoidisch geformte Zellbestandteile, die das Chlorophyll enthalten

Circulus vitiosus

(1) Schlußfolgerung, bei der das zu Beweisende als Beweisgrund enthalten ist; (2) Kreislauf ohne positives Ergebnis, weil das Beheben eines Fehlers zu einem weiteren Fehler führt

Conditio humana

menschliche Beschaffenheit (Kapitelüberschrift in So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen)

Cortex

Hirnrinde, Mantel aus Nervenzellen auf der Oberfläche beider Gehirnhälften

Darwinismus

nach dem engl. Naturforscher Charles Darwin benannte Lehre von der Entstehung der Arten; wird meist fälschlicherweise als Lehre von der Entstehung höherer aus niedrigen Lebensformen gebraucht

Dualismus

Lehre, nach der es zwei gegensätzliche Grundprinzipien des Seins gibt, z. B. Geist-Materie (im Unterschied zu sieheMonismus), siehe auch siehePluralismus

Emergenz

Entwicklung; Auftauchen einer neuen Seinsstufe mit einer neuen Qualität aus einer niedrigeren

endogen

(1) von innen kommend, im Inneren entstanden; (2) durch Anlage bestimmt, sich ohne äußeren Anlaß vollziehend

Entropie

der Grad der Ordnung (= Unwahrscheinlichkeit des Zustandes) eines geschlossenen Systems

Enzym

in der lebenden Zelle erzeugter Eiweißstoff mit spezifischen Wirkgruppen, die als Katalysatoren chemische Reaktionen auszulösen, zu beschleunigen und zu lenken vermögen

Ethnologie

Völkerkunde

Ethologie

Verhaltensforschung aus biologischer Sicht

Eugenik

Forschungszweig der sieheAnthropologie, der sich mit der Erbgesundheit befaßt

Eukaryoten

Zellen mit Kern und anderen Bestandteilen wie sieheMitochondrien, sieheChloroplasten usw.

Evolution

allmählich fortschreitende Entwicklung der Lebewesen (allen Seins) aus einfachsten Formen zu ihrer heutigen Gestalt durch sieheMutation und sieheSelektion

Hominiden

Gesamtheit der menschlichen Spezies einschließlich vorzeitiger Formen

homoiotherm

von gleichbleibender Temperatur ("warmblütig"); Gegenteil von siehepoikilotherm

Homozentrismus

siehe sieheAnthropozentrismus

Hybris

Selbstüberhebung, Hochmut

Hypochonder

jemand, der häufig an eingebildeten Krankheiten leidet

Implikation

Einbeziehung einer Sache in eine andere ("wenn...so" Beziehung)

Informatik

Wissenschaft von den Grundlagen der elektronischen Datenverarbeitung und ihrer Anwendung

Intelligent Design

siehe sieheKreationismus

Involution

(1) normale Rückbildung eines Organs, z. B. im Alter; (2) besondere Form der projektiven Abbildung

isotrop

nach allen Richtungen des Raumes die gleichen physikalischen Eigenschaften aufweisend

Konvergenz

Annäherung, Übereinstimmung

Kosmogonie

Lehre von der Entstehung und Geschichtlichkeit des Kosmos

Kosmologie

Wissenschaft vom Kosmos

Kreationismus

Geistesströmung, nach der alles von einem "Schöpfer" geschaffen wurde

Kybernetik

Wissenschaftszweig, der die Gesetzmäßigkeiten von technischen und biologischen Regelungs- und Steuerungsvorgängen erforscht und anwendet

Materialismus

philosophische Lehre, daß das rein Stoffliche, die Materie, das allein Wirkliche sei und Geist, Bewußtsein, Seele nur dessen Wirkung und Eigenschaft

Metaphysik

Lehre von den letzten, nicht erkennbaren Zusammenhängen des Seins, vom Übersinnlichen

Mitochondrien

Teilkörper des Zell-Protoplasmas; sie spielen eine bedeutsame Rolle im Energiehaushalt der Zelle

Monismus

Lehre, daß allem Sein ein einheitliches Grundprinzip zugrunde liegt (im Unterschied zu sieheDualismus oder siehePluralismus)

Mortalität

Sterblichkeit

Mutation

plötzlich und zufällig auftretende Veränderung des Erbguts

Neuron

Nervenzelle

Neurotransmitter

in den synaptischen Endungen freigesetzter Stoff, der elektrische Veränderungen im Rezeptorsieheneuron auslöst

Nukleinsäure

aus sieheNukleotiden aufgebaute Molekülkette

Nukleotid

organisches Molekül, das Bestandteil der sieheNukleinsäuren ist

Ontologie

Lehre vom Seienden

Paläontologie

Wissenschaft von Lebewesen vergangener Erdzeitalter

Phobie

krankhafte Furcht (vor etwas)

Phylogenese

Stammesgeschichte der Lebewesen

Pluralismus

(1) Lehre, daß die Wirklichkeit aus vielen selbständigen Wesenheiten besteht; (2) Nebeneinanderbestehen verschiedener gesellschaftlicher Ordnungsprinzipien und Wertesysteme; siehe auch sieheDualismus und sieheMonismus

poikilotherm

wechselwarm ("kaltblütig"); Gegenteil von siehehomoiotherm

Positivismus

Lehre, daß nur das Wirkliche, Tatsächliche (Positive) die Erfahrung zur Erkenntnis führt und alle sieheMetaphysik nutzlos sei

Quark

Elementarteilchen, aus denen die Teile des Atomkerns zusammengesetzt sind; das Quark-Modell geht im wesentlichen auf den amerikanischen Physiker Murray Gell-Mann zurück (1964); der Ausdruck selbst stammt aus dem James Joyce's Roman "Finnegan's Wake" (ob Joyce oder Gell-Mann das gleichnamige deutsche Milchprodukt kannten, ist umstritten)

Quasar

Kunstwort aus "Quasistellare Radioquelle", ein Himmelskörper mit meist sehr starker Radiostrahlung und großer Rotverschiebung im Spektrum

rekursiv

rückbezüglich, auf sich selbst rückwirkend

Renegat

Abtrünniger (eines Glaubens)

Selektion

fortwährend stattfindende Auslese der an die jeweilige Umgebung bestangepaßten Lebewesen

Sub specie aeternitatis

unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit (Kapitelüberschrift in Innenansichten eines Artgenossen); der Ausdruck stammt von Spinoza (1632-1677)

Substitution

Ersatz, Austausch, Stellvertretung

Synapse

Kontaktverbindung zwischen sieheNeuronen

Syndrom

Krankheitsbild, das sich aus dem Zusammentreffen verschiedener (für sich alleine nicht charakteristischer) Symptome ergibt

vegetativ

nicht dem Willen unterliegend

Vitalismus

philosophische Lehre, nach der dem organischen Leben eine über die chemisch-physikalischen Vorgänge hinausgehende Lebenskraft innewohnt

Weitere Informationen

Zahlen und Fakten

Zum Seitenanfang

   

www.hoimar-von-ditfurth.de  |  Fachbegriffe

Copyright © 2001 by pokypsi WEB DESIGN