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Hoimar von Ditfurth hat sein ganzes wissenschaftliches Leben lang versucht, für sich selbst das Geheimnis unserer Existenz, unsere Stellung im Ganzen der Natur, das Selbstverständnis des Menschen zu begreifen, und er hat sein zweites Leben damit verbracht, für andere begreifbar zu machen, wo Antworten zu erwarten sind.

[E. P. Fischer im Vorwort zum Buch Das Erbe des Neandertalers]

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Hoimar von Ditfurth (c) FAZ
Hier sind Hoimar von Ditfurths Antworten auf den FAZ-Fragebogen vom 21. August 1981.


Was ist für Sie das größte Unglück?
In einer Diktatur (oder einer sogenannten Volksdemokratie) leben zu müssen.
Wo möchten Sie leben?
Südwestdeutschland, Ligurien oder Provence.
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Das gibt es nicht (relativ: über einem Manuskript zu sitzen, von dem ich das Gefühl habe es "könnte etwas werden").
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Natürlich die, die ich selbst gemacht habe.
Ihre liebsten Romanhelden?
Pierre aus "Krieg und Frieden", Dubslav von Stechlin ("Der Stechlin"), der alte Quint aus "Jauche und Levkojen".
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Giordano Bruno.
Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit?
Die Berliner Arbeiterfrau, die im letzten Krieg Zettel mit selbstverfaßten Antinaziparolen in Telefonzellen etc. versteckte.
Ihre Lieblingsheldinnen in der Dichtung?
Jeanne d'Arc.
Ihre Lieblingsmaler?
Maler des Quattrocento, alle Impressionisten, Emil Nolde, Paul Klee.
Ihr Lieblingskomponist?
J. S. Bach.
Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Gelassenheit, Toleranz, Humor, Fähigkeit zur Selbstkritik.
Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Gelassenheit, Toleranz, Humor, Fähigkeit zur Selbstkritik.
Ihre Lieblingstugend?
Gelassenheit, Toleranz, Humor, Fähigkeit zur Selbstkritik.
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Lesen, Schreiben.
Wer oder was hätten Sie sein mögen?
Nichts anderes.
Ihr Hauptcharakterzug?
Die Neigung, nichts für selbstverständlich zu halten.
Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?
Gelassenheit, Toleranz, Humor, Fähigkeit zur Selbstkritik.
Ihr größter Fehler?
Ziemlich viele (leider!).
Ihr Traum vom Glück?
Eine Utopie: eine gerechte, humane, haßfreie Welt.
Was wäre für Sie das größte Unglück?
Ein Krieg.
Was möchten Sie sein?
Es kann so bleiben.
Ihre Lieblingsfarbe?
Keine besondere Vorliebe.
Ihre Lieblingsblume?
Viele (Rittersporn, Bougainvilleen, Klatschmohn u. a.).
Ihr Lieblingsvogel?
Die Schwalbe.
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Theodor Fontane, Bert Brecht, H. G. Wells, B. Shaw.
Ihr Lieblingslyriker?
Keiner.
Ihre Helden in der Wirklichkeit?
Der Jesuit, der sich im KZ für einen polnischen Familienvater umbringen ließ, der Lehrer, der seine Kinder freiwillig ins KZ begleitete, Giordano Bruno, der sich nach sieben Jahren Kerker eher verbrennen ließ als das zu widerrufen, was er als wahr erkannt hatte.
Ihre Heldinnen in der Geschichte?
Weiß keine.
Ihre Lieblingsnamen?
Keine.
Was verabscheuen Sie am meisten?
Selbstgerechtigkeit, Pharisäertum, Arroganz, Fanatismus, Opportunismus.
Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie am meisten?
Die kennen wir doch alle.
Welche militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?
Keine einzige.
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Alle Reformversuche, keins der Resultate.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ich würde gern malen können.
Wie möchten Sie sterben?
Besonders dumme Frage.
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Irgendwo zwischen Angst und Hoffnung.
Ihr Motto?
Audiatur et altera pars.


[Ich danke Michael Röcher für die Bereitstellung dieser Informationen]

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