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Die Sterne leuchten, auch wenn wir sie nicht sehen - Über Wissenschaft, Politik und Religion |
Hoimar von Ditfurth als Autor (aus dem Nachlaß). |
Dieses Buch ist nur noch antiquarisch zu beziehen. |
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Inhaltsverzeichnis |
Die Welt, die wir verloren haben (Vorwort von Ernst Peter Fischer) |
13 |
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Das Zeitquant (1947) Versuch
der philosophischen Untersuchung eines physikalischen Begriffs (bisher unveröffentlicht, 1947) |
23 |
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Die universale Krise (1948)
Ein Apell an die Vernunft (Deutsche Rundschau Nr. 10, 1948) |
30 |
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Der Tod als Grenzsituation (1949/1950) Die Existenzphilosophie und der Begriff des Wesentlichen (bisher unveröffentlicht, 1949/1950) |
39 |
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Selbstzerstörerische Instinkte (1964) Die Ambivalenz der Naturwissenschaften (V. Klostermann (Hg.): Natur und Geist, Frankfurt/M., Originaltitel: "Die Ambivalenz der Naturwissenschaften", 1964) |
47 |
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Das Notfallsyndrom (1966)
Naturwissenschaftliche Aspekte des Leib-Seele-Problems (Rundfunkvortrag SR, 1966) |
59 |
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Naturwissenschaft und Religion (1977) Drei Thesen (bisher unveröffentlicht, 1977) |
66 |
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Wir leben in zwei Welten zugleich (1977) Wissenschaft und Glaube (Vortrag an der Universität Hamburg, 1977) |
71 |
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Kunst nach dem Sündenfall (1978) Das Werk Adolf Luthers (A. Luther: Licht und Materie, Recklinghausen, 1978) |
85 |
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Die Wissenschaft als Hure (1981) Weltbilder sind Handlungsanleitungen (Festrede zum 200jährigen Bestehen des Verlags Hoffmann & Campe, 1981) |
94 |
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Materie und Geist (1982)
Kritische Anmerkungen zum materialistischen Monismus (Vortrag in der Nervenklinik Würzburg, 1982) |
104 |
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Die Sterne leuchten, auch wenn wir sie nicht sehen (1983) Naturwissenschaftliche Beobachtungen (Rundfunkvortrag Deutschlandfunk, 1983) |
112 |
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Warum wir Farben sehen (1964)
Die erstaunlichen Leistungen unseres Sehvermögens (Rundfunkvortrag WDR, 1964) |
123 |
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Der Sonnenkompaß erklärt nicht alles (1964) Das Rätsel des Vogelzuges (Rundfunkvortrag WDR, 1964) |
129 |
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Das "missing link" sind wir (1964) Über die Vorfahren des Menschen (Rundfunkvortrag WDR, 1964) |
135 |
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Angeborenes Verhalten und angeborenes Erkennen (1964) Einsichten der Verhaltensforschung (Rundfunkvortrag WDR, 1964) |
142 |
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Anfänge der Wahrnehmung (1966)
Wie Pflanzen sich über ihre Umwelt informieren (Rundfunkvortrag SR, 1966) |
148 |
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Ein übernatürlicher Vorgang? (1966) Die Entstehung des Lebens auf der Erde (Rundfunkvortrag SR, 1966) |
154 |
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Die Urform des Lebens (1967)
Molekularbiologische Aspekte der Artverwandtschaft (Rundfunkvortrag SR, 1967) |
160 |
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Marionetten der Gene? (1983)
Provozierende Resultate der Zwillingsforschung (GEO Nr. 05, 1983) |
166 |
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GEOLOGIE - PHYSIK - ASTRONOMIE |
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Links und rechts (1963)
Das Rätsel der Wirbelbildung (Rundfunkvortrag WDR, 1963) |
189 |
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Die Evolution der Automaten (1963) Die Kybernetik hat die Grenzen einer technischen Methodenlehre überschritten (Die ZEIT Nr. 18, 1963) |
195 |
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Ein Stern unter unzähligen Sternen (1963) Die Leistungen der Venussonde Mariner II (Rundfunkvortrag WDR, 1963) |
202 |
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Mehr als Science Fiction (1965)
Kontakte mit nichtirdischen Zivilisationen (Rundfunkvortrag SR, 1965) |
209 |
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Was gibt es auf dem Mars zu holen? (1965) Über den Sinn der Raumfahrt (Rundfunkvortrag SFB, 1965) |
215 |
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Der Anfang der Geschichte (1986) Geologische Voraussetzungen menschlicher Historie (L. Geiges: Die Regio-Landschaft am Oberrhein, Köln, 1986) |
221 |
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Die Intelligenz der Evolution (1988) Biologische Optimierungsprozesse sind zu langsam (Vortrag bei der Firma Nixdorf, Paderborn, 1988) |
225 |
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Affen empfinden keine Langeweile (1958) Über die Zeit und Störungen des Zeiterlebens bei psychischen Erkrankungen (Habilitationsvortrag, Würzburg, 1958) |
239 |
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Das Dilemma der Seelenärzte (1961) Ein Kongreß wurde in die Wirklichkeit zurückgerufen (Die ZEIT Nr. 23, 1961) |
256 |
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Es verschwinden alle agressiven Reaktionen (1962) Über die Wirkung moderner Psychopharmaka (Vortrag, 1962) |
259 |
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Mord soll Mord genannt werden (1962) Eine fragwürdige Argumentation im Falle der Euthanasie (Die ZEIT Nr. 30, 1962) |
265 |
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Das Thymusrätsel (1963) Immunität und Immunisierung (Rundfunkvortrag WDR, 1963) |
271 |
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Künstliche Organe (1965) Fortschritte der Prothetik (Rundfunkvortrag SR, 1965) |
278 |
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Das Dasein des Hypochonders (1965) Mensch und Bakterium (Rundfunkvortrag SR, 1965) |
284 |
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Lederbergs Stempelversuch (1966) Sichtbar gewordenen Evolution (Rundfunkvortrag SFB, 1966) |
290 |
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In der Todesursaschenstatistik nach vorne gerückt (1967) Volkskrankheit Zucker (Rundfunkvortrag SFB, 1967) |
296 |
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POLITIK - ÖKOLOGIE - ÖKONOMIE |
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Projekt "Pflugschar" (1964) Die Doppelgesichtigkeit des Fortschritts (Rundfunkvortrag WDR, 1964) |
305 |
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Die stets unterschätzte Fähigkeit zur Verdrängung (1984) Über den Film "Das Versprechen von Nürnberg" (Vortrag, 1984) |
312 |
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Ökonomischer Wohlstand oder menschliches Glück? (1986) Über das Wachstumsdogma (Vortrag, 1986) |
321 |
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Todesursache: Mangel an Phantasie (1987) Warum es schwer ist, Menschen zum Überleben zu überreden (Ansprache auf der Schlußveranstaltung der Internationalen Tage des ökologischen Films, Freiburg, 1987) |
328 |
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Falsches Mitleid am richtigen Ort? (1987) Ein Zwiegespräch zwischen Hoimar von Ditfurth und Prälat Leopold Ungar (H. Seuter (Hg.): Religion - Anstiftung zu Frieden oder Unfrieden, Graz, 1987) |
333 |
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Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Originalausgabe |
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Bibliographische Angaben |
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Originalausgabe
© 1994 Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-462-02342-x, 351 Seiten, Umschlaggestaltung: Kalle Giese, Overath, Umschlagfoto: teutopress, Bielefeld, Satzherstellung: Fotosatz Froitzheim, Bonn,
Druck- und Bindearbeiten: Mohndruck, Gütersloh |
Klappentext |
Hoimar von Ditfurths Beiträge zum Verständnis vor allem naturwissenschaftlicher Zusammenhänge setzen bis heute Maßstäbe. Er, der sich zurückhaltend
"Wissenschaftsjournalist" nannte, hat Millionen von Fernsehzuschauern und Lesern fasziniert durch seine gleichermaßen tiefgründigen wie verständlichen Darstellungen der Geheimnisse unseres Lebens. Wissenschaft war für ihn eine im
ursprünglichsten Sinne dieses Wortes menschliche Tätigkeit, durch die wir uns von allen anderen Lebewesen unseres Planeten am radikalsten unterscheiden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritte konnten für ihn die Welt nicht
entzaubern, denn deren eigentliche Wunder werden überhaupt erst sichtbar, wenn die Forschung die Vorhänge menschlicher Vorurteile wegzieht. Auch in diesem Band mit nachgelassenen Arbeiten Hoimar von Ditfurths aus den Jahren 1947
bis 1988 läßt der Autor seine Leser in Schlüsselbeiträgen zum menschlichen Selbstverständnis in unnachahmlicher Weise teilhaben am eigenen Staunen über das Faszinosum Wissenschaft. So in einer Reportage über das "Minneapolis Project",
in der anhand revolutionärer Resultate der Zwillingsforschung die Frage beantwortet wird, ob wir Marionetten der Gene sind. In einer Abhandlung über den vermeintlichen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. In einem Aufsatz
über die Sterne, die leuchten, auch wenn wir sie nicht sehen, weil sie sich, wie überhaupt große Teile der Realität, unserem Erkenntnisvermögen entziehen. In einem Vortrag über die Rolle der Wissenschaft, die wir fast ausschließlich
als Hure zur Befriedigung unserer Lebensansprüche und Machtgelüste benutzen. In Aufsätzen über den immer wieder bezweifelten Sinn der Raumfahrt, die uns vor allem Erkenntnisse über uns selbst und unsere Geschichte einbringt. In einer
Kritik der nie verstummten Wiederbelebungsversuche einer durch und durch mißverstandenen Euthanasie, unter deren Deckmantel Mord gerechtfertigt werden soll. In der Warnung vor den verhängnisvollen Wirkungen wirtschaftlicher Macht in
einer ökonomistischen Gesellschaft. Oder in einem Streitgespräch mit einem Theologen über die tödlichen Folgen unseres Mitleids mit den Hungernden und Notleidenden in der Dritten Welt. |
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Lizenzausgabe
© 1996 Deutscher Taschenbuch Verlag, dtv 30533, 1. Auflage, ISBN 3-423-30533-9
Umschlaggestaltung: Simone Fischer, Satzherstellung: Fotosatz Froitzheim, Bonn, Druck- und Bindearbeiten: Beck'sche Buchdruckerei, Nördlingen [Ich
danke Ralph Krügel für die Bereitstellung dieser Informationen] |
Klappentext |
Auch in diesem Band läßt Hoimar von Ditfurth seine Leser in Schlüsselbeiträgen zum menschlichen Selbstverständnis in unnachahmlicher Weise teilhaben am
eigenen Staunen über das Faszinosum Wissenschaft und deren politische und gesellschaftliche Konsequenzen. Vermächtnis und Mahnung an nachfolgende Generationen, kulturelles Bewußtsein, Menschlichkeit und Verantwortung für unseren
Lebensraum zu bewahren. |
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Anmerkungen und Rezensionen |
Die beiden anderen Nachlaßbücher sind |
Das Erbe des Neandertalers (1992) und Die Wirklichkeit des Homo sapiens (1995). |
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Zur Webseite von Wissenschaftspublizist Ernst Peter Fischer (Verfasser des Vorwortes). |
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Daß Sterne leuchten, auch wenn wir sie (bei Tage oder
wegen zu großer Entfernung) nicht sehen, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Aber Hoimar von Ditfurth knüpft in seinem titelgebenden Aufsatz an einfache, fast schon ins Alltagsbewußtsein eingegangene Tatsachen interessante Überlegungen
über die Relativität menschlichen Erkenntnisvermögens und über das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion. In einem anderen Beitrag unter dem Titel „Affen empfinden keine Langeweile", der eigentlich psychischen Erkrankungen
gewidmet ist, stellt er anregende philosophische Betrachtungen über den Zeitbegriff im physikalisch-astronomischen und im menschlich-psychologischen Sinn an. Diese Methodik macht den Reiz des Sammelbandes aus, zu dem der Deutsche
Taschenbuch Verlag 40 Aufsätze und Vorträge des 1989 verstorbenen Wissenschaftspublizisten aus den Jahren 1947-1987 zusammengefaßt hat. Berücksichtigt man den Zeitpunkt der jeweiligen Erstveröffentlichung, so ist klar, daß die seinerzeit
als neu beschriebenen Fakten, z. B. zu den „Rätseln des Vogelfluges" oder zur Frage „Warum wir Farben sehen", durch neue Forschungen überholt sind. Aktuell und lehrreich aber bleibt die populärwissenschaftliche Darstellungsweise
Ditfurths: Einzelne Erkenntnisse in einen größeren, oft überraschend neuen Zusammenhang zu stellen und die Frage „Was kann ich wissen?" mit den drei anderen zu verbinden: „Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?", in
deren Einheit ja nach Kant das „Feld der Philosophie" besteht. Daß manche der Ditfurthschen Ableitungen zum Widerspruch reizen, ist sicher kein Manko. So werden sowohl Theologen als auch Anhänger des dialektischen Materialismus ihre
Einwände vorbringen, wenn Ditfurth, gleichsam im Sinne eines Pantheismus, die äußere Natur beseelt und Gott sozusagen in der Evolution der Materie sieht. Läßt sich der wiederholt vorkommenden These: Wissenschaft und Technik sind an sich
weder gut noch schlecht; der Mensch, der sie entwickelt, ist beides zugleich ... kaum widersprechen, so dürfte Ditfurths Auffassung, daß das „Gute" beziehungsweise „Schlechte" im Menschen fast ausschließlich genetisch bedingt ist und so
gut wie keine Willensfreiheit besteht, doch Widerspruch auslösen. Zu den aktuell bleibenden Schlußfolgerungen Ditfurths jedenfalls gehört, „daß der Besitz letztgültiger Wahrheiten nicht zu den Möglichkeiten des Menschen zählt ... Uns
allen wäre geholfen, wenn sich auch im gesellschaftlichen Raum die Einsicht durchsetzte, daß eine von keinerlei selbstkritischem Zweifel angekränkelte Selbstgewißheit eine Haltung verrät, der gegenüber äußerstes Mißtrauen am Platze,
angesichts derer jede Befürchtung berechtigt ist." [Rezension von Horst Wagner, erschienen bei Berliner LeseZeichen, Ausgabe 10+11/96 © 1996 Edition Luisenstadt www.berliner-lesezeichen.de ] |
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Der Text des Aufsatzes "Todesursache: Mangel an Phantasie" ist in der Rubrik Download als PDF- und ZIP-Datei verfügbar. Hoimar von Ditfurth zeigt in diesem Aufsatz von 1987, warum es schwer ist, Menschen zum Überleben zu überreden. |
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Der Text des Essays "Naturwissenschaft und Religion - Drei Thesen" ist in der Rubrik
Download als PDF- und ZIP-Datei verfügbar. Hoimar von Ditfurth erklärt in drei Thesen das derzeitige Verhältnis zwischen Naturwissenschaft und Religion. Er zeigt u. a. eine mögliche Konvergenz, die aber seit Erscheinen
dieses Aufsatzes im Jahr 1977 natürlich noch nicht (nicht einmal ansatzweise) erreicht wurde. |
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Der Text des Essays "
Wir leben in zwei Welten zugleich - Wissenschaft und Glaube" ist in der Rubrik Download als PDF- und ZIP-Datei verfügbar.
Hoimar von Ditfurth hat diesen Vortrag an der Universität Hamburg 1977 gehalten. Er macht anschaulich, wie jeder von uns im täglichen Leben mit der (scheinbaren) Zwiespältigkeit von Naturwissenschaft und Religion umgeht. |
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Der Text des Beitrags "Der Anfang der Geschichte - Geologische Voraussetzungen menschlicher
Historie" ist in der Rubrik Download als PDF- und ZIP-Datei verfügbar. Hoimar von
Ditfurth hat diesen Text 1986 als Vorwort zum Bildband "Die Regio - Landschaft am Oberrhein" geschrieben. |
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Ihr Beitrag |
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Anmerkungen machen möchten oder selber eine Rezension geschrieben haben, die hier veröffentlicht werden soll, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf. |
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Detailinformationen |
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Zeichenerklärung |
als PDF-Datei
verfügbar. Dieselbe Datei finden Sie zusätzlich auch im ZIP-Format in der Rubrik Download |
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Pressestimmen |
Wissenschaft ist ein Abenteuer. Kaum ein Publizist konnte es spannender schildern als Hoimar von Ditfurth. Dieser Band mit Schlüsselbeiträgen zum menschlichen
Selbstverständnis nimmt den Leser mit auf eine aufregende Entdeckungsreise zu Rätseln unserer Existenz. [Kiepenheuer & Witsch] |
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